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Träubleskuchen

  • 60 Minuten
  • einfach
  • 1

Dieses Rezept habe ich quasi von Schwieger-Oma Else - genannt Omama - geerbt. Nach den Erzählungen war Omama ein echtes Original mit viel Power, Geschäftssinn und ganz klaren Vorstellungen, wie der „Laden“ zu laufen hatte. Der Legende nach, gab es während der Johannisbeer-Saison ihren Träubleskuchen oft und NUR nach diesem Rezept. Diese Marotte hat sie 1:1 an ihren Enkel weitergegeben. Modernisierungsvorschläge bezüglich der Rezeptur werden mit einem klaren NEIN beschieden und so gibt es in der Johannisbeer-Saison Omamas Träubleskuchen zwar nicht so oft, aber NUR nach ihrem Rezept.

DAS BRAUCHT MAN (für 10 Personen):
200 gMehl (Typ 405)
100 gButter, kalt
160 gRohrohrzucker
4 Eier
700 gJohannisbeeren
200 gMandeln, gemahlen
Salz
Springform (26 cm)
SO WIRD'S GEMACHT:

Die kalte Butter in Würfelchen schneiden und mit Mehl, 60g Zucker und einem Ei zu einem Mürbeteig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und für 1 1/2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Johannisbeeren waschen, gut abtropfen lassen und abzupfen.

Die Eier trennen. Die Eigelbe mit 50g Zucker schaumig rühren und die Mandeln unterrühren. Die Eiweiße mit dem restlichen Zucker steif schlagen und unter die Mandelmasse heben. Dann die Johannisbeeren vorsichtig unterheben.

Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Teig ausrollen und in die Form legen und einen etwa 3 cm hohen Rand formen. Die Johannisbeermasse darauf verteilen und glatt streichen. Auf mittlerer Schiene ca. 40 Minuten backen. Den Kuchen noch 10 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen.

GEHT AUCH MIT:

Laut Omama gibt es da natürlich keine Kompromisse, aber wer es gerne etwas herber mag, kann die Mandeln durch gemahlene Haselnüsse ersetzen.

DAZU PASST:

Old-school natürlich Kaffee, Tee und - laut Omama - ein strammer Mokka.