Rhabarber ist Frühlingsbote, vielfältig einsetzbar, kann süß und herzhaft sein und hat eine so schöne Farbe - ein echter Tausendsassa. Neben reichlich Eisen, Kalium und Vitamin C, enthält er aber auch Oxalsäure. Diese kann bei bestimmten Vorerkrankungen für Probleme sorgen; verflüchtigt sich aber durch schälen und die weitere Zubereitung. In diesem farbintensiven Gelee trifft der Rhabarber auf Rosmarin. Und ich muss sagen, nicht die schlechteste Kombi; die beiden scheinen sich zu mögen. Und nicht nur das, das Rhabarbergelee hat - genau wie ich - eine echte Schwäche für Käse; gekonnt holt es geschmacklich alles aus ihm raus. Das Gelee „weiß“ natürlich ganz genau, dass es auf Käse ganz besonders strahlt. Aber bei dieser Win-Win-Situation kann man über so kleine Eitelkeiten großzügig hinwegsehen.
1,5 kg | Rhabarber, geputzt |
375 g | Gelierzucker 3:1 |
1-2 Stängel | Rosmarin |
1 Tütchen | Zitronensäure |
1 | Bio-Zitrone, Saft |
Passier- oder Mulltuch | |
4 | sterile Gläser à 250ml |
Den geputzten Rhabarber in Stücke schneiden, mit 500 ml Wasser in einem Topf aufkochen und 15 Minuten köcheln lassen.
Ein Sieb mit einem Passiertuch auslegen und über ein passendes Gefäß hängen. Die Rhabarbermasse vorsichtig einfüllen und 60 Minuten abtropfen lassen.
900ml Saft abmessen und mit Gelierzucker und Zitronensaft aufkochen. Den Rosmarin zugeben und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Nach 4 Minuten eine Gelierprobe (siehe: Gut zu wissen) machen und ggfs. noch 1-2 Minuten weiter köcheln lassen. Rosmarin entfernen und das Gelee in die vorbereiteten Gläser füllen und fest verschließen. Für ca. 7 Minuten auf den Deckel stellen, dann wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen.
Gut zu wissen:
Gelierprobe: einen Teelöffel heißes Gelee auf einen kleinen Teller geben, ca. 1 Minuten abwarten, ob das Gelee fest geworden ist und nicht mehr verläuft.
Käse aller Art. Selbstverständlich ist das Gelee auch perfekt zum Frühstück. Sehr lecker übrigens auch als süßer Part im Salatdressing - Eichblattsalat & Co. waren begeistert.