Knackiger Biss, leicht nussig im Geschmack und sein Duft erinnert an frisch gebackenes Brot - der Venere Reis ist schon ein besonderer Vollkornreis. Angebaut wird er seit Ende der 1990iger Jahre in der italienischen Po-Ebene. Seine besondere Farbe hat er seinem hohen Gehalt an Anthocyanen zu verdanken. Diese wertvollen Pflanzenstoffe befinden sich z.B. auch in der Schale von Auberginen und Blaubeeren. Und eben diese besondere Farbe bringt immer etwas ‚Drama‘ auf den Teller. Die leuchtende Spitzpaprika kann das gut verkraften. Edamame, Kirschen und Sellerie kommen dazu, Kräuter und etwas Schärfe runden das Ganz ab. Steht am Schluss eines Dramas in der Regel eine Katastrophe, sorgt hier ein feiner Joghurt-Dip für ein Happy End.
150 g | Venere-Reis (Bio-Laden) |
4 | gelbe Spitzpaprika |
150 g | Edamame, TK ohne Schote |
50 g | getrocknete Kirschen |
40 g | Pinienkerne |
3 Stangen | Staudensellerie |
1 | Bio-Zitrone, Abrieb und Saft |
300 g | Naturjoghurt (3,5%) |
100 g | Hüttenkäse |
2-3 Stängel | Minze |
1/2 Bund | glatte Petersilie |
2 TL | Ahornsirup |
1/2-1 TL | Pul Biber oder Chili-Flocken |
2 EL | Olivenöl, nativ |
Salz | |
Pfeffer |
Den Reis nach Packungsanweisung bissfest garen, abgießen und abtropfen lassen.
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine geeignete Form oder ein Backblech mit Backpapier belegen.
Aus jeder Paprika der Länge nach ein Rechteck/Ellipse ausschneiden. Die Paprika entkernen und waschen, den „Ausschnitt“ fein würfeln.
Die Edamame in kochendem Salzwasser für 1-2 Minuten blanchieren und eiskalt abschrecken.
Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Die Kirschen grob hacken.
Den Staudensellerie längs in dünne Streifen, dann quer in kleine Würfel schneiden. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und fein hacken.
Den Reis mit Sellerie, Kirschen, Paprikawürfelchen, Edamame, Pinienkernen und der Hälfte der Kräuter vermengen. Die Reismischung mit Pul Biber, Salz, Pfeffer, 1 TL Zitronenabrieb, Saft einer 1/2 Zitrone und 1 TL Ahornsirup würzen. Die Füllung in die Paprika füllen, in die vorbereitete Form geben und für ca. 30 Minuten im Ofen garen.
In der Zwischenzeit den Joghurt mit dem Hüttenkäse, den restlichen Kräutern, etwas Zitronenabrieb, 1 EL Zitronensaft vermengen und mit Salz, Pfeffer und 1 TL Ahornsirup abschmecken.
Die Paprika mit etwas Olivenöl beträufeln und mit dem Joghurt-Dip anrichten und genießen.
Geht natürlich auch - ohne das die Dramatik leidet - mit roter Spitzpaprika. Wer keinen Hüttenkäse hat oder mag, nimmt einfach etwas mehr Joghurt. Für Veganer werden Joghurt und Hüttenkäse einfach durch eine geeignete Alternative ersetzt.
Eignet sich als kleine Vorspeise für 4, als leichtes Mittag- oder Abendessen für 2, oder auch als Beilage beim Grillen - einfach die Menge entsprechend anpassen.