Chutney gehört mit zu meinen liebsten Küchen-Accessoires und hat natürlich auch einen „Stammplatz“ beim Grillen. Die würzige Sauce hat zwei Grundrichtungen: süß-sauer oder süß-scharf. Obst und/oder Gemüse wird mit Gewürzen und Essig eingekocht und ‚verzaubert‘ Käse, Currys, Burger, Grillgut oder oder oder. „Schraubt“ man ein bisschen an den Zutaten herum, kann man dem Chutney immer wieder seinen eigenen Stempel aufdrücken. Der derzeit allgegenwärtige Rhabarber wird hier mit Cranberrys, Lorbeer und Ingwer aufgemischt. Das gefällt ihm und uns. Kühl gelagert hält ein Chutney ungefähr drei Monate. Für uns eine eher utopische Zeitangabe; die Chutney-Vernichtung erfolgt meist innerhalb kürzester Zeit.
700 g | Rhabarber, geputzt |
30 g | Ingwer, bio |
60 g | getrocknete Cranberrys |
2 | Schalotten |
90 g | Rohrohrzucker |
1/2 | Zimtstange |
1-2 TL | Senfkörner |
50 ml | Obstessig |
2 | Lorbeerblätter |
1 TL | Salz |
3 | sterile Gläser à 250ml |
Die sauberen Gläser und Deckel mit kochendem Wasser füllen, kurz stehen lassen, ausgießen und umgedreht auf ein sauberes Geschirrtuch stellen.
Schalotten fein würfeln. Ingwer schälen und fein reiben. Den Rhabarber waschen, trocken tupfen und in unterschiedlich Scheiben - von 1-2 cm - schneiden; dicke Stangen ggfs. der Länge nach halbieren. Durch die unterschiedliche Scheibengröße bekommt das Chutney mehr Struktur.
Schalotten und Ingwer mit dem Obstessig, Zucker, Cranberrys, Zimt, Salz und Lorbeer aufkochen und ca. 10 Minuten sanft köcheln lassen. Dann den Rhabarber zugeben, gut vermischen und weitere 5 Minuten kochen lassen.
Das Chutney sofort in die vorbereiteten Gläser füllen, verschließen und für 10 Minuten auf den Kopf stellen. Dann die Gläser wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen.
Experimentierfreudige vor: einfach ausprobieren. Beim nächsten Mal vielleicht getrocknete Aprikosen statt Cranberrys oder eine Vanilleschote, Chili, Zitronengras …