Seit einigen Tagen läuft mein MarmeLab auf Hochtouren. Auch wenn noch einige Experimente ausstehen, habe ich meine „Sorte des Jahres“ gefunden: Erdbeer-Verbenen-Gelee. Traditionell bereite ich immer eine Erdbeere+ zu. Grüner Pfeffer, Lavendel oder Waldmeister sind schon erprobte +-Zutaten gewesen. Dieses Jahr habe ich mir die Verbene aka Eisenkraut ausgesucht. Die Verbene hat einen betörenden, zitronigen Duft. Als Tee genossen, hat sie eine entspannende und krampflösende Wirkung. Die Franzosen zum Beispiel, schwören auf einen ‚thé à la verveine‘ nach dem Essen. In meinem Gelee verpasst sie den Erdbeeren ein tolles freshup; die Erdbeeren bedanken sich mit voller Aromen-Power. Damit der Nachschub gesichert ist, brauche ich unbedingt noch einige Körbe Spät-Erdbeeren - auf geht’s zur Erdbeer-Jagd.
1 kg | Erdbeeren |
3 Stängel | Verbene |
200 g | Gelierzucker 3:1 |
1/2 | Bio-Zitrone, Saft |
1 Tütchen | Zitronensäure |
1 EL | Zucker |
3 | sterile Gläser à 200 ml |
Passier- oder Mulltuch | |
feines Sieb |
Erdbeeren vorsichtig waschen, gut abtropfen lassen, putzen und vierteln. In einen großen Topf geben, mit einer Gabel zerdrücken, mit 1 EL Zucker und 2 Stängel Verbene vermischen. Zugedeckt über Nacht durchziehen lassen.
Am nächsten Tag die Gläser inkl. Deckel vorbereiten und umgedreht auf ein sauberes Geschirrtuch stellen. Das Sieb mit einem Passiertuch auslegen.
Die Erdbeeren mit 100ml Wasser zum kochen bringen und 10 Minuten kochen lassen.
Die Erdbeermasse durch das Sieb gießen und den Saft auffangen. 600ml Saft abmessen und mit Zitronensaft, Zitronensäure, Verbene und Gelierzucker zum Kochen bringen, 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die Verbene herausfischen und in die vorbereiteten Gläser füllen und gut verschließen. Für 6 Minuten auf den Kopf stellen, dann wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen.
Die Süßen Hörnchen (siehe Was darf’s denn sein) kann ich dazu nur empfehlen, dann noch etwas Frischkäse dazu - ein Traum.