Ich bin ein Fan von regionalen Spezialitäten. Während wir vom Rest der Welt gern den „Sauerkraut-Eisbein“-Stempel aufdrückt bekommen, wissen wir zum Glück schon lange, was unsere regionalen Küchen für Köstlichkeiten bereithalten. Vielfältig und abwechslungsreich - wie die Regionen und Menschen selbst -, werden die Rezepturen gern von Generation zu Genration weitergereicht und immer mit wohligen Gefühlen verbunden, quasi Soulfood aus der Heimatküche. Es lohnt sich also, mal wieder einen Blick auf unsere regionalen „Spezies“ zu werfen. Als „cream-cheese-addict“ steht Spundekäs für mich natürlich ganz weit oben. Diese, aus dem nördlichen Rheinhessen stammende Frischkäsezubereitung, ist ein köstlicher Dip und Brotaufstrich. Wie so oft bei Spezialitäten, gibt es zahlreiche Varianten, jede einzelne natürlich mit Ausschließlichkeitsanspruch. Als „Ortsfremde“ sehe ich das eher gelassen und habe - nach ausführlicher Recherche - „meinen“ Spundekäs gemacht. Fazit: total lecker.
150 g | Frischkäse |
60 g | Butter, weich |
200 g | Magerquark |
1 | kleine Knoblauchzehe |
1/2 Bund | Schnittlauch |
1-2 TL | Paprika, edelsüß |
1 | rote Zwiebel |
Salz | |
Pfeffer |
Quark, Butter und Frischkäse zu einer homogenen Masse verrühren.
Knoblauch schälen, sehr fein hacken und unter die Quarkmasse heben; mit Salz, Pfeffer und Paprika herzhaft würzen.
Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in feine Röllchen schneiden. Zwiebel pellen und in feine Ringe hobeln.
Zwiebeln und Schnittlauch über den Spundekäs geben, noch etwas Paprika darüber stäuben und genießen.
Mit rosenscharfem Paprikapulver "verschärft" sich der Spundekäs - auch sehr lecker.
Brezel, Schüttelbrot, Gemüsesticks oder auch selbst gebackene Grissini (das Rezept hierfür findet ihr auf meinem Blog).