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Christmas-Danube

  • 60 Minuten + viiiel Kühlzeit
  • einfach
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Traditionell fallen wir in der Advents-Zeit bei meiner Schwester zur kalorien- und promillelastigen Kuchenschlacht ein. Kaum ist das genaue Datum bekannt, kommt reflexartig meine Frage, ob ich etwas backen soll. Die Antwort ist immer ‚JA, gerne‘. Dieses Jahr habe ich leichtsinnig nach bestimmten Gebäck-Wünschen gefragt. Wie aus der Pistole geschossen kam: Donauwelle. Und so habe ich mich dann ans Werk gemacht und eine Donauwelle gebacken. Natürlich nicht die klassische Ausführung, sondern eine ‚Special Edition‘, ist ja schließlich Advent. Mit gehaltvollen Punschkirschen, einer herrlichen Zimt-Buttercreme und jeder Menge Goldstaub wurde aus der Donauwelle eine festlich aufgebrezelte Christmas-Danube. Die kam so gut an, das ich 'am Ende der Völlerei’ den leergefegten Kuchenteller inklusive Vorbestellung für 2022 wieder mitbekommen habe. Ein gutes Zeichen, denke ich.

DAS BRAUCHT MAN (für 16 Stücke Personen):
1 GlasKirschen (350g Abtopfgewicht)
350 gMehl (Typ 405)
5 Eier (Gr. M)
500 gButter, weich
10 gVanille-Zucker
250 gZucker
1 TütchenWeinstein-Backpulver
440 mlPflanzen- oder Kuhmilch
9 EL+ Pflanzen- oder Kuhmilch
1 Bio-Orange, Saft und Abrieb
2-3 ELRum
1 Zimtstange
1/2 Vanilleschote
1-2 Sternanis
1-2 Gewürznelken, ganz
2 ELKakaopulver, schwach entölt
1-1 1/2 ELZimt, gem.
1 TütchenVanillepudding-Pulver
150 gZartbitter-Kuvertüre
20 gKokosfett
Salz
Backpapier
Goldspray oder -puder für die Deko
rechteckige Backform (35x25,5x5,5 cm)
SO WIRD'S GEMACHT:

Mit einem Sparschäler zwei Stück Orangenschale abschälen, dann den Saft auspressen.

Die Kirschen mit Saft, Orangensaft und -schale, Zimtstange, Sternanis, Nelke, Rum und Vanilleschote einmal aufkochen, vom Herd ziehen und abkühlen lassen.

Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

250g Butter mit 200g Zucker und Vanillezucker mit den Schneebesen des Handmixers cremig rühren. Die Eier nach und nach unterrühren.

Mehl, Backpulver und Salz mischen und abwechselnd mit 3 EL Milch unter den Teig rühren.

Die Form mit Backpapier auslegen. Die Hälfte des Teigs in der Form verstreichen. Den Kakao sieben und unter die andere Teig-Hälfte rühren. Den Schoko-Teig in Klecksen auf den hellen Teig geben und ebenfalls verstreichen.

Die Kirschen abgießen und abtropfen lassen, dabei den Saft auffangen und anderweitig verwenden.

Kirschen gleichmäßig verteilen und leicht in den Teig drücken. Auf mittlerer Schiene ca. 35-40 Minuten backen - Stäbchenprobe!

In der Zwischenzeit das Puddingpulver mit 50g Zucker und 6 EL Milch glatt rühren. 440 ml Milch aufkochen, von der Herdplatte ziehen, Puddingpulver einrühren, aufkochen und  eine Minuten kochen lassen. Die Puddingmasse in eine Schüssel geben und die Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und auskühlen lassen. Die Folie muss direkt auf der Oberfläche liegen, damit sich keine Haut bildet.

Den fertigen Kuchen aus dem Backofen nehmen und vollständig auskühlen lassen.

250g Butter mit dem Schneebesen des Handmixers cremig aufschlagen. Den zimmerwarmen Pudding einmal durchrühren und mit dem Zimt esslöffelweise unter die  Butter rühren. Damit eine homogene Creme entsteht, müssen Butter und Pudding die gleiche Temperatur haben.

Die Buttercreme auf dem Kuchen verstreichen und für etwa 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Die Kuvertüre hacken und mit dem Kokosfett in einer Schüssel über einem warmen Wasserbad schmelzen. Die Kuvertüre etwas abkühlen lassen und auf den Kuchen streichen. Den Kuchen erneut in den Kühlschrank stellen, bis die Schokolade fest ist.

Die Christmas-Danube mit Goldspray bestäuben, mit einem warmen Messer in Stücke schneiden und genießen.

Gut zu wissen:

Ich backe die Donauwelle/Christmas-Danube immer am Vortag, damit sie schön durchziehen kann. Auch backe ich sie lieber in einer Auflaufform, die etwas kleiner als ein Backblech ist. Wer lieber das Backblech nutzt, muss die Backzeit auf 25-30 Minuten reduzieren.

GEHT AUCH MIT:

Je nach Alter und Beschaffenheit der Gäste, kann der Rum auch weggelassen werden.

 

DAZU PASST:

Vielleicht ein Schlückchen von dem Kirsch-Sud. Ergänzt mit einem passenden Rotwein wird aus dem Sud übrigens ruck-zuck ein feiner Glühwein. Vorher sollte aber unbedingt die Fahrer-Frage geklärt werden.