Ich bin ein großer Fan von Blechkuchen. Laut Wikipedia bringt der Blechkuchen einen wirtschaftlichen Vorteil, da die gesamte Fläche der Backöfen ausgenutzt wird - also Daumen hoch. Ein weiterer Vorteil ist ihre geringere Höhe. Flache Stücke erwecken den Eindruck, dass man eigentlich weniger Kuchen isst, und - folgerichtig - das dieser deshalb auch kalorienärmer ist als z.B. Torte oder höhere Kuchen. Über Sinnestäuschung und hochkalorischen Selbstbetrug muss sich jeder seine eigenen Gedanken machen; am besten bei einem großen Stück von diesem leckeren Quark-Kuchen. Immerhin besteht er zu einem sehr großen Anteil aus Magerquark.
1 kg | säuerliche Äpfel |
3 EL | Obstler, Calvados oder Mirabellenschnaps |
1 | Bio-Zitrone, Abrieb und Saft |
250 g | Butter, flüssig |
100 g | Polenta |
6 | Eier (Gr. M) |
150 g | Rohrohrzucker |
100 g | Honig, flüssig |
1 kg | Magerquark |
40 g | Speisestärke |
50 g | Pinienkerne |
3 EL | Apfelgelee |
Salz | |
Fett für das Backblech | |
Backpinsel |
Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen, 800g abwiegen, diese dann in Spalten schneiden und mit je 3 EL Obstler und Zitronensaft sowie 1 EL Zitronenabrieb vermischen und beiseite stellen.
Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Backblech fetten und mit 3 EL Polenta gleichmäßig bestreuen.
Die Eier trennen. Das Eiweiß mit dem Zucker und einer Prise Salz steif schlagen.
Die Butter mit dem Honig aufschlagen und die Eigelbe unterrühren. Die Butter-Masse mit Quark, der restlichen Polenta und Stärke gründlich vermengen. 2/3 der Äpfel, sowie die entstandene Flüssigkeit unterrühren. Zum Schluss die Eiweißmasse gründlich unterheben. Die Masse auf das Backblech geben, verstreichen und die restlichen Apfelspalten darauf verteilen. Mit Pinienkernen bestreuen und auf mittlerer Schiene ca. 35-40 Minuten backen.
In der Zwischenzeit das Apfelgelee leicht erwärmen und glatt rühren. Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen und die Äpfel sofort mit dem Apfelgelee einpinseln.
Statt Apfelgelee könnt ihr auch Aprikosenkonfitüre nehmen. Diese dann ebenfalls erwärmen und zusätzlich durch ein feines Sieb passieren.
Sind Kids mit von der Partie, kann der Obstler durch naturtrüben Apfelsaft ersetzt werden.
Dieser Kuchen kann einen kräftigen ‚Gegenspieler’ gut vertragen. Entgegen meiner sonstigen Vorliebe für Earl-Grey-Tee, empfehle ich hier einen kräftigen schwarzen Tee.