Als ich heute morgen aus dem Fenster linste, war es ganz trüb, von Sonne keine Spur. Erste Erkenntnis des Tages: Soulfood ist angesagt - am liebsten in Form eines wärmenden Eintopfs; kalt ist es nämlich auch noch. Mein Allheilmittel an solchen Tagen: veganer Linseneintopf. Linsen sind reich an Nährstoffen und enthalten viel Eiweiß. Außerdem liefern sie die Vitamine B1, B6 und Folsäure. Aber das Entscheidende ist: sie sind soooo lecker. Und als ob ich es geahnt hätte, hatte ich die Linsen am Vorabend schon eingeweicht - das ist nämlich der einzige kleine Hake an der Sache. Man kann es aber auch so sehen: nur einmal schlafen, dann gibt es nicht nur Soulfood, sondern auch Slowfood.
250 g | braune Tellerlinsen |
170 g | Räuchertofu |
1 | Zwiebel |
200 g | Möhren |
200 g | Staudensellerie |
1 l | Gemüsebrühe, heiß |
2 | Lorbeerblätter |
4 EL | Weißweinessig |
1 EL | Balsamico-Essig |
1 EL | Tomatenmark |
1 EL | Bratöl |
Salz | |
Pfeffer | |
Zucker | |
400 g | Spätzle, aus Hartweizengrieß |
Senf, mittelscharf nach Belieben |
Die Linsen waschen, in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und zugedeckt über Nacht einweichen.
Die eingeweichten Linsen abgießen, gut abspülen und abtropfen lassen.
Den Räuchertofu in feine Würfel schneiden. Die Zwiebel pellen, fein würfeln und mit dem Bratöl in einem großen Topf glasig dünsten. Linsen, Tomatenmark, Lorbeer und Tofu zugeben, kurz mitdünsten. Die Brühe angießen, aufkochen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln.
In der Zwischenzeit die Möhren schälen, Sellerie waschen, beides fein würfeln und mit beiden Essig-Sorten zu den Linsen geben. Weitere 10-15 Minuten köcheln lassen.
Die Spätzle nach Packungsanweisung garen.
Den Eintopf mit Zucker, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken und mit den Spätzle anrichten, Senf dazu reichen und genießen.
Für Tofu-Skeptiker gibt es natürlich die Möglichkeit, den Eintopf mit Speckwürfeln zuzubereiten. Aber der Räuchertofu hat viel Geschmack - kurz gesagt: unbedingt ausprobieren.