Je wärmer die Temperaturen, desto kühler die Pasta. Es geht doch nichts über einen Pasta-Salat bei Sonnenschein, lauem Lüftchen und um die 25°C. Damit meine Salat-Kreationen @home gut ankommen, habe ich bestimmte Auflagen zu erfüllen: 1. Aber nicht nur mit Gemüse. 2. Gibt es den denn mit Mayo? 3. Vielleicht ja mal mit weniger Kräutern, nur so als Anregung. Mit diesen Auflagen lässt es sich eigentlich ganz gut arbeiten, denn die Interpretation liegt ja traditionell in den Händen des „Zubereitungs-Vorstandes“, und der bin nun mal ich. Also, Hände gerieben und frisch ans Werk. Neben Gemüse kommen Garnelen in den Salat - check! Mayo hat bei mir einen relativ schweren Stand, deshalb habe ich mich für eine Mischung aus Joghurt und Mascarpone entschieden. Der Fettgehalt ist zwar ähnlich, der Geschmack dafür deutlich feiner. Die Anregung bezüglich der Kräuter nehme ich auf, entscheide mich für ein einzelnes Kraut - meine Wahl fällt auf Dill. Frische Erbsen, knackige Radieschen und jede Menge geballte Zitrus-Power kommen ebenfalls in die Schüssel. Die Zitronen werden filetiert, kurz - im eigenen Saft - mit Salz mariniert und dann unter den Salat gehoben. Quasi die Speed-Variante der marokkanischen Salzzitrone. Die Meute war sehr zufrieden, die Schüssel ruck zuck leer und ich habe das „go“ bekommen, weitere Pasta-Salate zu kreieren, wo ich doch endlich das „Grundgerüst“ verstanden habe.
500 g | kurze Nudeln, z.B. Rigatoni oder Penne |
500 g | TK-Garnelen, bio, aufgetaut |
1 Bund | Radieschen |
600 g | Erbsen in der Schote |
1 Bund | Dill |
100 g | Mascarpone |
200 g | Naturjoghurt |
3-4 | große Bio-Zitronen |
3 EL | Olivenöl, nativ |
1-2 EL | Bratöl |
Salz | |
Pfeffer | |
Ahornsirup | |
Cayennepfeffer nach Belieben | |
Eiswürfel für Eiswasser |
Nudeln nach Packungsanweisung al dente zubereiten, abgießen und lange kalt abschrecken. Gut abtropfen lassen und in eine große Schüssel geben.
Die Erbsen palen, in kochendem Salzwasser für 2 Minuten blanchieren und in Eiswasser abschrecken.
Radieschen putzen, waschen und in Scheiben schneiden.
Dill waschen, trocken schütteln und die Spitzen abzupfen.
Mascarpone und Joghurt mit 3 EL Olivenöl glatt rühren. Mit dem Abrieb einer Zitrone und 3-4 EL Saft, etwas Ahornsirup, Salz und Pfeffer abschmecken.
Für die „Salz-Zitronen“ die Schale abreiben, die Zitronen filetieren, mit der Schale in eine Schüssel geben, mit einem 1/2 TL Salz kurz „sanft“ durchkneten und 10 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit das Bratöl in einer Pfanne erhitzen und die Garnelen darin scharf anbraten, wenden, 1 Minute weiter braten und dann vom Herd nehmen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft würzen und abkühlen lassen.
Die Pasta erst mit dem Dressing gründlich vermengen, dann die restlichen Zutaten unterheben und den Salat ca. 1h ziehen lassen. Den Salat noch einmal durchmischen, ggfs. etwas nachwürzen und genießen.
Gut zu wissen:
Die Garnelen in ein Sieb geben und - locker abgedeckt - am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen. Vor dem Braten trocken tupfen
TK-Erbsen sind eine Möglichkeit, aber der Geschmack von frischen Erbsen rechtfertigt den kleinen „sidestep“ auf jeden Fall.
Die Getränke-Auswahl richtet sich nach Tageszeit und Anlass. Kurzgebratenes oder gegrillter Fisch können ergänzend gereicht werden. Kenner sind eigentlich schon mit dem Salat „solo“ glücklich.